Silent Bob Vorstellung
Posted: Wed 18. Jun 2014, 18:55
Hallo allerseits,
vielen Dank für die Aufnahme. Ich verspreche mir von diesem Forum zwar keine Heilung von meiner Prokrastination, aber hoffe doch auf ein paar Tipps aus euren Reihen.
Es tut verdammt gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin und dass es Menschen gibt die verstehen was in mir vorgeht.
Kurz zu mir:
Ich bin männlich, 25 Jahre alt, komme aus dem Raum Nürnberg und schließe gerade die Technikerschule ab.
Ich habe schon seit meiner frühen Jugend mit der Prokrastination zu kämpfen.
Ironischerweise bin ich beim mich-vorm-lernen-drücken für meine Abschlussprüfung auf den Trichter gekommen mich über das prokrastinieren zu informieren. Davor wusste ich nicht einmal das es als Psychische Erkrankung, bzw. als Verhaltensstörung gilt, bis ich über http://wwwpsy.uni-muenster.de/Prokrastinationsambulanz/ entdeckt habe das nicht nur ich ernsthafte Probleme mit diesem 'inneren Schweinehund' habe und es sogar Hilfen dafür gibt. Ein paar Klicks und "nur" 1/2 Monat später, habe ich es geschafft mich hier anzumelden .
Mein Aufschieben bringt mich in letzter Zeit immer mehr in Bedrängnis, nicht nur wegen den Abschlussprüfungen, sondern auch finanziell. Ich krieg es einfach nicht gebacken meine Rechnungen pünktlich zu bezahlen (meistens erst bei der letzten Mahnung) und meine Freundin mit der ich zusammenwohne muss auch immer mehr darunter leiden.
Ich war sogar kurzzeitig schon in psychologischer Behandlung (vor 2 Jahren), wegen Depressionen, aber anstatt mir wirklich zu helfen, oder auch nur den Grund dafür zu suchen, wurden mir Antidepressiva verschrieben und das war's.
Heute weiß ich ,dass diese Depressionen viel mehr mit meinem Aufschieben zusammenhängen, da ich mich wunderbar fühle, wenn alles nach Plan verläuft und ich alles strukturiert abarbeite.
Ich könnte mindestens doppelt so viel erreichen, wenn ich nur konsequent sein könnte. Das hab ich in den letzten 2 Jahren gesehen: in guten Phasen hab ich für eine Prüfung 1 Woche lang gelernt und eine 1-2 geschrieben. In schlechten Phasen (leider viel zu häufig ) kam ich einen Tag davor, oder gar nicht zum lernen und kriegte eine 3-4 raus. Ich will etwas aus meinem Leben machen, aber ich selbst hindere mich daran (was mich wirklich wütend macht). Ich werde im Oktober anfangen zu studieren und muss dringen etwas gegen meine Prokrastination unternehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Silent Bob
vielen Dank für die Aufnahme. Ich verspreche mir von diesem Forum zwar keine Heilung von meiner Prokrastination, aber hoffe doch auf ein paar Tipps aus euren Reihen.
Es tut verdammt gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin und dass es Menschen gibt die verstehen was in mir vorgeht.
Kurz zu mir:
Ich bin männlich, 25 Jahre alt, komme aus dem Raum Nürnberg und schließe gerade die Technikerschule ab.
Ich habe schon seit meiner frühen Jugend mit der Prokrastination zu kämpfen.
Ironischerweise bin ich beim mich-vorm-lernen-drücken für meine Abschlussprüfung auf den Trichter gekommen mich über das prokrastinieren zu informieren. Davor wusste ich nicht einmal das es als Psychische Erkrankung, bzw. als Verhaltensstörung gilt, bis ich über http://wwwpsy.uni-muenster.de/Prokrastinationsambulanz/ entdeckt habe das nicht nur ich ernsthafte Probleme mit diesem 'inneren Schweinehund' habe und es sogar Hilfen dafür gibt. Ein paar Klicks und "nur" 1/2 Monat später, habe ich es geschafft mich hier anzumelden .
Mein Aufschieben bringt mich in letzter Zeit immer mehr in Bedrängnis, nicht nur wegen den Abschlussprüfungen, sondern auch finanziell. Ich krieg es einfach nicht gebacken meine Rechnungen pünktlich zu bezahlen (meistens erst bei der letzten Mahnung) und meine Freundin mit der ich zusammenwohne muss auch immer mehr darunter leiden.
Ich war sogar kurzzeitig schon in psychologischer Behandlung (vor 2 Jahren), wegen Depressionen, aber anstatt mir wirklich zu helfen, oder auch nur den Grund dafür zu suchen, wurden mir Antidepressiva verschrieben und das war's.
Heute weiß ich ,dass diese Depressionen viel mehr mit meinem Aufschieben zusammenhängen, da ich mich wunderbar fühle, wenn alles nach Plan verläuft und ich alles strukturiert abarbeite.
Ich könnte mindestens doppelt so viel erreichen, wenn ich nur konsequent sein könnte. Das hab ich in den letzten 2 Jahren gesehen: in guten Phasen hab ich für eine Prüfung 1 Woche lang gelernt und eine 1-2 geschrieben. In schlechten Phasen (leider viel zu häufig ) kam ich einen Tag davor, oder gar nicht zum lernen und kriegte eine 3-4 raus. Ich will etwas aus meinem Leben machen, aber ich selbst hindere mich daran (was mich wirklich wütend macht). Ich werde im Oktober anfangen zu studieren und muss dringen etwas gegen meine Prokrastination unternehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Silent Bob